Sonntag, 23. Oktober 2011

Tag 3, Addo Elephant Park

Heute liegt nochmal ein ganzes Stück vor uns, was wir auf der N2 zurücklegen müssen. 360 Kilometer trennen uns noch von unserem Ziel. Das Wetter ist nicht so berauschend, dicke Wolken ziehen auf und erleichtern uns die Stunden im Auto, in denen wir an unzähligen besuchenswerten Orten vorbeiziehen. Aber Das Glück ist uns hold und kurz vor Port Elizabeth strahlt uns wieder die Sonnen entgegen. Kurz hinter dieser nicht wirklich hübschen Stadt, jedenfalls das, was man von der Autobahn aus sieht, biegen wir auf eine kleine holprige Landstraße Richtung Addo ab. Die Häuser verschwinden und nur ab und an kommen wir an kleineren Siedlungen vorbei. Und endlich ist es soweit, wir sind da. Addo Elephant Park. Der 4000 ha große Park wurde 1931 gegründet und beherbergt die neben den Big  5 (Elefanten (ca 350 Stück), Nashörner, Büffel ,Leopard und Löwe) noch unzählige andere Tiere, von denen wir hoffentlich einige sehen werden. Unser Camp heißt Spekboom und existiert seit  Anfang des Jahres. Es ist die einzige Möglichkeit im Park direkt zu übernachten. Wir bekommen unseren Schlüssel, eine kurze Wegbeschreibung und los geht es.  Wir fahren auf schmalen Pfaden durch den riesigen Park, überall auf unserem Weg liegen Elefantenhaufen, die man geschickt umfahren muss, da sie Nahrung für viele andere Tiere sind. Gespannt beobachten wir die Landschaft in der Hoffnung auf erste Tiersichtungen und entdecken auch schon bald unsere erste Landschildkröte.  Aussteigen oder das Verlassen der vorgeschriebenen Wege  ist natürlich  strengstens verboten. Wir folgen kleinen Hinweisschildern und erreichen nach 30 Minuten unser Camp.  Spekboom, zu Deutsch Speckbaum, ein circa Fußballplatz großer  Busch, der Sorgfältig umzäunt wurde. Insgesamt gibt es 5 Quartiere für jeweils zwei Personen die aus kleinen Zelten mit zwei gemütlichen Betten, Geschirr und einem Holzgrill bestehen, welche man über kleine Trampelpfade durch das undurchdringliche Dickicht erreichen kann.
Strom gibt es nicht, jedoch gibt es eine Solaranlage, die die Plätze mit Licht versorgt und für warmes Wasser in den Duschen im Sanitärbereich sorgt.
Es ist 18 Uhr und wir dürfen das Camp nicht mehr verlassen. Nachtruhe für die Tiere. Uns zieht es sofort zu dem hinteren Bereich des Camps, der direkt an einem Wasserloch liegt. Durch kleine Löcher in einem Holzzaun kann man dieses wunderbar beobachten und wir hoffen auf durstige Tiere.  Leider ziehen nur zwei Tauben gurrend um die Stelle....doch....es sind hübsche Tauben.
Mit unseren Stirnlampen bewaffnet machen wir uns ans Abendessen. Der Grill wird angeworfen, einige Kronkorken ploppen und wir genießen die Natur. Wenige kleine Wolken ziehen über den Sternenhimmel und die letzten Vögel zwitschern gute Nacht.   Ganz ehrlich, es ist wunderschön!
Und zum Abschluss diesen Tages  lachen uns ein paar Hyänen in der Ferne in den Schlaf.

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