Sonntag, 30. Juni 2013

UMZUG!

Wer sich wundert, dass auf dem Blog hier seit einiger Zeit nichts mehr passiert ist...es liegt daran, dass wir umgezogen sind. Neue Adresse und neue Sprache. Natürlich seid ihr alle herzlich eingeladen auch dort vorbeizuschauen und zu stöbern....alles vorhanden, von der Facebookpage, über Instagram bis hin zum Twitteraccount. Schaut einfach mal vorbei: www.thewildangle.com

Mittwoch, 4. Juli 2012

Rennen

Man ahnt gar nicht wie schnell man rennen kann, wie laut man rufen und welch bitterböse Schimpfworte einem über die Lippen kommen können, wenn man etwas wirklich haben möchte. In diesem Fall, eher was wiederhaben!

Mittwoch, 6. Juni 2012

Tokai forest

Am Rande des Tafelberges erstreckt sich ein nicht all zu kleines Waldstück welches jeden Naturfreund das Herz höher schlagen lässt. Auf urigen Wegen schlängeln sich verschiedene Pfade durch das Dickicht, Vogel zwitschern in den Baumwipfeln und der letzte Nebel des Morgens hält sich noch wacker in den Spitzen der Berge. Tokai Forest wurde 1886 von Joseph Storr Lister "gegründet" um Bäume aus aller Welt hier anzupflanzen um zu testen, wie sie hier wachen und leben können. Zwischen Pinien und riesenhaften Eukalyptus Bäumen finden sich unzählige Sträucher, Büsche und Blumen, Pilze strecken ihre Köpfe durch den weichen Nadelwald Teppich und genießen

Sonntag, 3. Juni 2012

Hout Bay "Bay Harbour Market"


Fish on the Rock
Zwischen den Felsen des Kaps der Guten Hoffnung liegt das kleine Fischerdorf Hout Bay versteckt, umrundet eine kleine malerische Bucht und endet am Anfang des wild romantischen Chapman's Peak Drive, welcher den Besucher auf dem Weg zur Spitze der Guten Hoffnung mit einer einzigartigen Szenerie versorgt.

Montag, 28. Mai 2012

Es grünt in Green Point

 
Der Winter ist da. Doch wenn man glaubt, die Pflanzenwelt würde sich zum Winterschlaf zurückziehen, der hat falsch gedacht. Auch in der regenreichen Jahreszeit grünt und blüht das Kap in voller Pracht.
Vor unserer Haustür befindet sich der Green Point Park, der den Sonntagsspaziergang zu einem floralen Genuss werden lässt.

Mittwoch, 23. Mai 2012

DASSI

Alle kennen wir die Big Five (Elefant, Büffel, Nashorn, Leopard und Löwe ), manche von uns auch die Impossible Five (Pangolin, Riverrine Rabbit, Weißer Löwe, Cape Leopard und das Aardvark)....aber wir würden gerne eine weitere Liste hinzufügen: Die Funny Five! Bisher haben es schon 2 Tiere in die Liste geschafft, welche sicher im Laufe des Jahres die Zahl Fünf erreicht. Die beiden glücklichen Gewinner sind das Aardvark und der Dassi. Und da das Erdferkel so schwer zu Gesicht zu bekommen ist, möchten wir diesen Artikel dem herzallerliebsten Dassi widmen.

 

 Der Dassi, auch Rock Hyrax genannt (im Deutschen unter dem gar schrecklichen Namen Klippschliefer bekannt) entstand wohl aus eine Laune der Natur heraus, als ein großer Maushase über einen Hamster stolperte und beide wild kopulierend in eine Pfütze aus Elefanten Ejakulat fielen. Das daraus entstandenen 2-4,5 Kilo schwere Wesen ähnelt zwar am wenigsten dem Elefanten, ist jedoch aufgrund gewisser anatomischer Merkmale mit diesem am engsten verwand.

Hier und da trifft man diese Tierchen in kleinen Gruppen an, faul auf Felsen liegend und sich gemütlich in der Sonne badend. Die meist sehr scheuen Tiere lassen sich besonders gut auf dem Tafelberg beobachten, wo sie im Laufe der Zeit jegliche Scheu vor dem Menschen verloren haben. Sie krabbeln durch schmale Spalten auf die Besucherterrasse und versuchen hier und da ein herabgefallenen Krümel zu ergattern. Hingehaltene Finger werden behutsam und zaghaft angeknabbert. Weitere Nahrung finden sie hängend und Blätter knabbernd in diversen Büschen. Ansonsten liegen sie einfach, wie schon erwähnt, faul in der Sonne herum. Was für ein Leben.

Doch warum schaffte es der Dassi in die Liste unserer Funny Five? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der beim Anblick dieser runden Pelzbollen, kein breites Grinsen auflegt, wenn sie einen mit ihren zusammengedrückten Maushasenhamstergesichtern anstarren, ab und an ihre Miniaturstoßzähne (das Erbe der Elefanten) hervorblitzen lassen und dann aufgeschreckt mit ihren winzigen Füßchen von Stein zu Stein hüpfend davonrauschen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Panorama False Bay

Ein Rundblick vom Tafelberg über die False Bay

Montag, 30. April 2012

Taste of Cape Town 2012


Der Winter kommt und mit ihm die Zeit der Festivals und Winter Specials.
Kaum fällt ein Tropfen Regen im Zusammenhang mit einer Temperatur von unter 20 Grad hat für den Kapstädter der Winter begonnen. Freudig streift er sich Mützen, Schals, gefütterte Jacken und kuschelige Handschuhe über, rennt von Wärmepilz zu Wärmepilz und beklagt sich über das schreckliche Wetter, dass es ja schon seit Jahren nicht mehr so kalt war, es seit Monaten so unglaublich viel regnet, nur um 4 Wochen später erleichtet aufzuatmen und den Beginn des Sommers anzukündigen.
Doch mit der kalten Jahreszeit beginnen in und um Kapstadt die Feste. Taste of Cape Town, Olive Festival, Cheese Festival, Champagne Festival und wie sie

Donnerstag, 26. April 2012

Katzen Tatzen

Eigentlich sind sie schon irgendwie Teil unserer Familie, obwohl sie dem Nachbarn gehören. Ich find es daher an der Zeit, dass wir heute einen Blogpost unseren vierbeinigen Dauerbesuchern widmen.

Henning und ich sind beide große Tierliebhaber. Wobei ich mir bei Henning gar nicht so sicher bin, wenn er darüber phantasiert, Katzen mit einem Laubsauger aufzusaugen. Ich kann mir eigentlich fast nix schöneres Vorstellen als wieder irgendwann eigene Haustiere zu besitzen. Jedoch nicht hier und nicht jetzt. Zur Zeit leisten uns Tammy und Wesley täglich Gesellschaft und füllen somit die Lücke eines persönlichen Haustieres. Sie kommen und gehen wann sie wollen, wir können sie rausschmeißen wenn wir das Haus verlassen, müssen sie nicht füttern und tragen auch keine Tierarztkosten - eigentlich ists ganz praktisch.

TAMMY

Sie ist das Nesthäkchen, aber gleichzeitig die stärkste Persönlichkeit. Ihren Namen finde ich blöd - aber daran lässt sich nix ändern. Sie erhält von uns daher manchmal eigene Namen wie Tamarind, Tamaskus oder Tambourin (weitere Vorschläge können gerne eingereicht werden). Manchmal auch Princess, Bitch oder Stinker.

Samstag, 21. April 2012

Converse: Let's Take It Outside

Da sollten sich doch auf jeden Fall mal ein paar Andere ein Beispiel dran nehmen. Genau so schafft man es, Kunden für seine Firma zu begeistern.
Gestern Abend fand das Let's Take It Outside Festival von Converse statt. 3500 kostenlose Karten wurden per Internet verteilt und lockten Musikfans von nah und fern nach Kapstadt. Alte Sitzmöbel , Fernsehgeräte  und Bücherstapel luden zum Verweilen ein und ließen eine gemütliche   Wohnzimmeratmosphäre unter Sternenhimmel

Samstag, 31. März 2012

360 Grad aus der Luft

Eine sehr tolle Seite mit verschiedenen 360 Grad Aufnahmen aus Kapstadt

http://www.airpano.ru/files/Cape-Town-Tour-South-Africa/start_e.html

Dienstag, 27. März 2012

Getaway-Show

Der richtige Ort um richtig viel Geld für richtig tolle Sachen loszuwerden.
Die diesjährige Getaway Outdoor Show fand im Schatten der Helderberge auf dem Lourensford Wine Estate in Somerset West statt. Über 200 Aussteller präsentierten vom Hundekissen bis zum Hightech-Offroad-Anhänger alles was das Herz eines Reisenden begehrt. Natürlich kann man nicht von der Größe einer Deutschen Messe ausgehen, nach maximal zwei Stunden hat man alle Stände begutachtet und in Gedanken trotzdem sehr viel Geld ausgegeben!
Am faszinierendsten fanden wir wie immer die "Wohnwägen".

Montag, 26. März 2012

Cape Town Carnival

Der Karneval in Kapstadt startete dieses Jahr unter dem Motto "Cape-to-Cairo". Mit 9 wunderschönen, bunt geschmückten Wägen und über 2000 Performern will die Parade mit Musik, Tanz und Kunst die Vielfältigkeit Afrikas der Welt näherbringen.

Sonntag, 25. März 2012

Cruising

...und der Erste der die Verkehrssünde entdeckt, bekommt ein schöne Postkarte geschickt :)

Samstag, 24. März 2012

Der Zelt Zwischenfall

Nun war der Zeitpunkt genommen, meinen Eltern das Auto zu erklären und ihnen zu zeigen, wie man zum Beispiel das Dachzelt aufbaut. Nichts leichter als das.  So jedenfalls die Idee. Jedoch beim Öffnen des Regenschutzes bemerkten wir, dass das Zelt komplett zerstört war. Die Nähte kaputt, die Aluminium Leiter verbogen und gerissen, die großen Metallscharniere komplett verbogen...einfach nur kaputt. Nach einer sehr schrecklichen Minute des an sich selbst Zweifelns und seine eigene Dummheit verfluchend, wurde mir klar, dass es ganz und gar unmöglich sein konnte, dass wir die Verursacher des Schadens waren. Es konnte nur eine Woche zuvor in der VW Werkstadt passiert sein.   

Freitag, 16. März 2012

Mittwoch, 14. März 2012

West Coast Conquerors

Natürlich wollen wir euch an dieser Stelle unseren Bericht über unsere kurze Westküsten Tour nicht vorenthalten. Daher mit ein wenig Verspätung der Nachtrag:


Tag 1
Nun haben wir in den letzten Wochen ausführlichst über den Ausbau unseres neuen Kleinwagens berichtet. Nachdem jetzt alle Teile an ihrem vorgesehenen Platz montiert wurden und wir dazu noch einen 50 l National Luna Twin Weekender Kühlschrank erworben haben, steht nun die Basis - das Grundgerüst unseres Afrika Expeditionsgefährtes. Jetzt kann es (fast) richtig losgehen.

Montag, 12. März 2012

Poaching

Rhino Poaching! Das sinnlose Abschlachten dieser wunderschönen Tiere ist ein riesiges Problem im südlichen Afrika. Jeder Tag, der vergeht, ohne eine dieser Schreckensmeldungen, ist ein guter Tag. Allein dieses Jahr, und es ist noch sehr jung, wurden schon über 80 Nashörner getötet und ihrer Hörner beraubt. Im Jahr 2008 lag die Zahl noch bei 83 und verdoppelte sich von Jahr zu Jahr um dem Jahr 2011 die erschreckende Zahl 448 zu verleihen!

'Saving Privat Rhino' mit Nashorn-Tandem  auf der Cape Argus
Die Schuldigen?  
Natürlich wieder mal die Chinesen!

Cape Argus 2012

Zum 34ten Mal fand am Wochenende die Cape Argus statt, das größte Fahrrad-Zeitrennen weltweit. Die 109 km wurden dieses Jahr von über 35 000 Leuten bei durchschnittlich 34 Grad (und dieses Jahr glücklicherweise ohne Sturmböen) absolviert. Schon zu frühsten Morgenstunden weckten uns die Geräusche von zahllosen Hubschraubern und Lautsprecherdurchsagen aus unseren Träumen und wir zogen, bewaffnet mit Sonnencreme und Kamera, zum drei Minuten entfernten Zieleinlauf!
Saving Privat Rhino, Mankinis, Superman, Einräder, Kühe....wirklich beeindruckend, womit manche Menschen die Strecke hinter sich gebracht haben!

Freitag, 3. Februar 2012

Pimp My Ride

Nun stand es da, das BEAST. Ein ganz normales Auto, ein bisschen größer als das Ein oder Andere, jedoch nichts "Besonderes". Aber so sollte es ja nun nicht bleiben. Schon im Vorfeld reisten wir durch die Vororte und Industriegebiete von Kapstadt, zu allen möglichen Firmen und Ausstattern , die unser Auto in eine richtig cool Karre verwandeln sollten. Und letzte Woche haben wir uns dann endgültig für Alucab (www.alucab.co.za) entschieden. Alucab könnte man fast als West Coast Customs Südafrikas

Dienstag, 31. Januar 2012

Die Sache mit dem Auto

Teil 4

Also geschah das Unerwartete. Volkswagen machte uns ein Angebot für einen Wagen, der bisher nur in unseren Träumen geisterte und den wir völlig außer Reichweite wähnten. Nun standen sowohl der Toyota Hilux als auch der VW Amarok zur Debatte. Unser Herz hatte sich bereits schnell für das Fabrikat aus der alten Heimat entschieden, jetzt musste nochmals alles durchs den Kopf gewälzt werden. Pros und Contras wurden abgewägt und letztendlich trafen wir die Entscheidung.

Sonntag, 22. Januar 2012

Die Sache mit dem Auto....

Teil 3
So vergingen nun einige Tage mit Warten, Umschauen und Preise vergleichen. Spannende Tage, jedoch auch traurige Tage, da sich unser Traum von einem wunderschönen Defender in Rauch auflöste, und die "vernünftige" Alternative weder unser Herz noch Auge berührt.
Doch da geschah es eines ach so frühen Morgens. Es mag so kurz nach 6 Uhr gewesen sein, müde blinzelnd versuchte ich die vom Schlaf und der Hitze verkrusteten Augen zu öffnen, die allmorgendliche Handbewegung vollführend...hinüber zum Nachttisch mit dem Telefon. Warum auch immer, weckte mich ein Namen aus dem Schlaf, eine Eingebung....Geblendet vom Aufleuchten des grell erstrahlenden Displays schloss ich schnell wieder die Augen, fast blind versuchend das südafrikanische Ebay zu öffnen (www.gumtree.co.za....hier so bekannt wie Ebay in Deutschland...nur ohne zu bieten, viel zu teuer und ganz schön unkomfortabel....aber man findet wirklich fast alles). Ich versuche zu tippen...

Samstag, 21. Januar 2012

Die Sache mit dem Auto....

Teil 2

So verging die Zeit. Wir besuchten eine kleine Outdoormesse, bestaunten dort den neuen VW Amarok, das neue Sternchen im Himmel der 4x4 Fahrzeuge und träumten uns in die Preisklasse eines solchen Wagens. Träume sind Schäume, und wir suchten weiter!
Angeregt durch eine kleine Geldspritze meiner Eltern begaben wir uns vor rund 3 Wochen zur Probefahrt zu Landrover. Welch ein Prachtstück. Doch leider.....nur Neuwagen, und ziemlich teuer. Außerdem hatten wir das Gefühl, als wäre der Verkäufer nicht wirklich daran interessiert, uns dieses Gefährt schmackhaft zu machen. "Hier ist das Auto. Man kann es kaufen. Es ist ein gutes Auto"!

Beaverlac

Freitag, 20. Januar 2012

Die Sache mit dem Auto

Teil 1

Polen, 1987
Wir leben nun in einem Land, in dem es äußerst viel zu entdecken gibt, doch leider sind die Wege dahin nicht immer die Einfachsten, besonders, wenn man mit einem Sportwagen durch die Gegend heizt. Es war schon von Anfang an klar, dass da bald mal was anderes her muss. So begab es sich, dass wir vor einigen Monaten von der Put Foot Rally erfahren haben. 7 Länder, 7000 Kilometer, 7 Checkpoints, in 17 Tage. Natürlich schlugen unsere Herzen sogleich höher und der Entschluss einer Teilnahme wurde gefasst. Doch natürlich nicht mit unserem BMW. Die Planung startete, die ersten Ideen wurden ausgetüftelt hörten sich äußerst Vielversprechend an. Ein VW-Bus, gut überholt und durchgecheckt, ein

Mittwoch, 18. Januar 2012

Silvester

Jedes Jahr der gleiche Trott. Kurz nach Pfingsten beginnen die ersten Leute mit der Silvesterplanung. Ne cool Party hier im Club, oder doch durch die Stadt ziehen und diverse Kneipen unsicher machen oder ganz entspannt mit 40 Leuten einem Saufgelage in irgend einer Wohnung, von irgendjemandem den man nicht kennt, beizuwohnen. Aber am schönsten sind doch die entspannten Feiern, mit einer Hand voll ausgewählter Menschen, gutem Essen, ein paar Schluck gegen den Durst und sich ein hübsches Feuerwerk in der Kälte anzuschauen.
Bis Mitte Dezember hörten wir hier niemanden über Silvester reden und ich fürchtete schon das Schlimmste: Viele Menschen auf engsten Raum gezwängt, laute Musik und die Hoffnung, dass das Bett bald wieder aufgesucht werden darf. 
Doch es kam ganz anders. 2 Wochen vor Silvester kam der Vorschlag zum Zelten....ja....Zelten...an Silvester. Ganz neue Optionen die sich hier ergeben, wenn man nicht auf wärmendes Schuhwerk, dicke Jacke, Handschuhe und Mütze angewiesen ist. Ohne lange zu Überlegen sagten wir natürlich zu.  (obwohl die Webseite des Campingplatzes die so ziemlich unfreundlichste Webseite des Universums ist: NO MUSIK! NO QUESTION! GO AWAY! http://www.beaverlac.co.za/).

Sonntag, 8. Januar 2012

Sunset Cruise

Weihnachten

Weihnachten, leise rieselt der Schnee vor dem Fenster, man macht lange Abendspaziergänge mit dickem Mantel, isst andauernd Käsefondue und Raclette und findet nur hässlich Sachen auf dem Weihnachtsmarkt (darum betrinkt man sich mit Glühwein). So kenne ich Weihnachten und so mag ich es auch. Doch hier auf der anderen Seite sieht das etwas anders aus. Es ist Hochsommer, die Sonne scheint, die Strände sind überfüllt, der Glühwein wirkt wie eine Farce in den Händen von leicht bekleideten Menschen, und trotz der kitschig beleuchteten Plastiktannenbäume mag bei uns keine weihnachtliche Stimmung entstehen.
Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf unsern neuen Besuch, Jasmins Eltern, mit denen wir auch den Weihnachtsabend verbringen. Das allererste Mal, dass ich an diesem Tag nicht bei

Mittwoch, 2. November 2011

Pooltime

Sonntag, 30. Oktober 2011

Tablemountain


  Der Tafelberg, das allgegenwärtige Wahrzeichen der Stadt erwartet nun schon lange einen Besuch von uns. Da kam ein Angebot im Internet ganz passend, ein Jahresticket für die Seilbahn für 25 € zu erwerben...Alleine eine Fahrt kostet 18 €. Natürlich gab es erstmal Verwirrung, als wir nur mit den Gutscheinen auf unseren Mobiltelefonen ankamen....hier muss alles noch ausgedruckt, gefaxt oder notariell beglaubigt sein. Eine Szene nachdem wir erklärten, dass es in dem Gutschein steht, dass es reicht sein Mobiltelefon mit der Nachricht vorzuzeigen: Zwei schwarze Frauen stehen sich gegenüber und schauen sich an....vielleicht eine Minute....ohne jegliche Regung.....Ein äußerst absurde Szene.. Wir: And... what's happening now?
Sie: We are thinking! aaaaaaah ja.....Nach einigem Sinnieren und Tiefenmeditation beschließt sie ihr Managerin zu befragen...und nach 20 Minuten halten wir nun endlich unsere Pässe in der Hand. jetzt können wir ein Jahr lang jeden Tag den Berg ohne Anstrengungen erklimmen.
Auf der 4 minütigen Fahrt mit der Seilbahn erfreuen uns nicht nur an der "Reise"  und dem Ausblick an sich, sondern auch die Gruppe behandschuhter und mit kleinen, wild klickenden Digitalkameras bewaffneten Asiatinnen die etwas länger brauchen, das Konzept einer drehenden Gondel zu begreifen.
Oben angekommen erwartet uns die Bergstation. Wie eine kleine mittelalterliche Burg schmiegt sie sich an den Felsen,die Steinmauern wirken roh und natürlich, passen sich in das Bild ein, nicht wie ein Fremdköper, als wären sie schon immer da.
 Wir folgen einem der vielen Wege, bestaunen die Natur, die Aussicht, die sich sonnenden Agama und freuen uns einfach darüber, dass wir hier sind.
Jedoch das nächste Mal wird gelaufen. Nur runter geht's dann mit der Bahn!

Tag 4 Addo

 Hier im Busch steht man mit der Sonne auf, und das ist früh. Kurz vor 6 treffen wir uns am Wasserloch und hoffen auf ein paar Tiere, die es nach einer langen Nacht ans Wasser treibt. Und wir werden belohnt. Unsere ersten zwei Kudumännchen betreten die Bühne, und stolzieren futternd an uns vorbei. Im Gebüsch raschelt es und eine aufgeregte Herde von Ladys stürmt herbei, rennt wild herum und sucht sogleich wieder Schutz im tiefen Dickicht, während die Herren der Schöpfung sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen.
Nach einem Kaffe, frisch auf dem Feuer gemacht, geht es los zu unserer ersten Safari. Mitten Auf dem Weg zum Haupteingang entdecken wir unsere ersten Elefanten. Mitten im Gebüsch stehen sie und futtern gemütlich vor sich hin.
Um 9 Uhr stehen wir vor der Rezeption und besteigen mit noch einigen andern "Safaristen" einen großen offenen Geländewagen und werden von einem Ranger durch die Gegend chauffiert. Um jetzt detailliert auf alle Tiersichtungen einzugehen, wäre hier an dieser Stelle wohl ein wenig übertrieben.....es waren eine ganze Menge, vom Dung Beetle über den äußerst scheuen Black Backed Jacal bis hin zum Zebra war alles dabei. Und Elefanten....ja....Elefanten....Der Park macht seinem Namen wirklich alle Ehre. Überall tauchen diese wunderschönen und fantastischen Tiere in kleinen Gruppen (die Mädels) oder alleine (die auf randale gebürsteten Jungs) auf. Doch eine spezielle Begegnung war wohl am eindrucksvollsten. Unser Ranger erzählte gerade, dass wohl die einzige Gefahr für den Besuch von ausgewachsenen, sich in der Brunft befindenden Männchen ausgehen würde, da diese meist sehr aggressiv sind, und schon taucht hinter der Kurve eines dieser Exemplare auf. Man erkennt diese an feuchten Stellen an den Wangen, dass sie extrem nach Elefant riechen und dass sie sich eigentlich die ganze Zeit selbst anurinieren. Nun denn....solch ein jeder läuft direkt auf uns zu. Leise sein, keine schnellen Bewegungen machen, dann sollte einem nichts passieren. Langsam trottet er an uns vorbei, beobachtet uns in jeder Sekunde. Wir sind mit ihn direkt auf Augenhöhe, können ihn riechen und hören. Ein tiefes Grollen und Gurgeln kommt aus seinem Innern, wie das Gluckern eines dicken Wasserrohres, doch seine Schritte sind so leise, dass man sie kaum hört...hinter dem Wagen angekommen, dreht er sich noch einmal herum, klappt bedrohlich seine Ohren auf, lässt noch ein paar Photos über sich ergehen und trottet langsam weiter. Was für ein Erlebnis.

Nach zwei Stunden ist die Tour zu Ende und wir fahren zurück zu unserem Camp. Henrik beschließt, sich der Körperpflege hinzugeben, was wir andern als noch nicht notwendig empfinden (manche Menschen sind halt von Natur aus etwas sauberer und brauchen sich nicht so oft zu Duschen) und machen uns zu dritt nochmal auf Entdeckungsreise in den hinteren Teil des Parks. Nach 3 Stunden holen wir unseren Zurückgebliebenen wieder ab und drehen eine weitere Runde, bis sich die Pforten zum Einbruch der Dunkelheit schließen. Es ist schwer zu beschreiben wir großartig es ist in der Dämmerung einen Büffel grasend am Wegesrand zu beobachten, oder wie gerade ganz wunderschön kitschig ein Elefant in den letzten Sonnenstrahlen die Straße überquert, um für die Nacht im Gebüsch zu verschwinden.
Feuer, Bier,Essen, Mond, Sternenhimmel, Hyänen und die Stille.

Tag 5 ist schnell erzählt. Aufbruch in der Frühe, Henrik und Kara in Knysna bei Europcar rausgeworfen und weiter die ganzen 700 km zurück nach Kapstadt! Dort angekommen direkt in die Pizzeria zum Geburtstag einer Freundin, und nach einer leckeren Speise und einem Weinchen ab nach Hause in die Koje.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Tag 3, Addo Elephant Park

Heute liegt nochmal ein ganzes Stück vor uns, was wir auf der N2 zurücklegen müssen. 360 Kilometer trennen uns noch von unserem Ziel. Das Wetter ist nicht so berauschend, dicke Wolken ziehen auf und erleichtern uns die Stunden im Auto, in denen wir an unzähligen besuchenswerten Orten vorbeiziehen. Aber Das Glück ist uns hold und kurz vor Port Elizabeth strahlt uns wieder die Sonnen entgegen. Kurz hinter dieser nicht wirklich hübschen Stadt, jedenfalls das, was man von der Autobahn aus sieht, biegen wir auf eine kleine holprige Landstraße Richtung Addo ab. Die Häuser verschwinden und nur ab und an kommen wir an kleineren Siedlungen vorbei. Und endlich ist es soweit, wir sind da. Addo Elephant Park. Der 4000 ha große Park wurde 1931 gegründet und beherbergt die neben den Big  5 (Elefanten (ca 350 Stück), Nashörner, Büffel ,Leopard und Löwe) noch unzählige andere Tiere, von denen wir hoffentlich einige sehen werden. Unser Camp heißt Spekboom und existiert seit  Anfang des Jahres. Es ist die einzige Möglichkeit im Park direkt zu übernachten. Wir bekommen unseren Schlüssel, eine kurze Wegbeschreibung und los geht es.  Wir fahren auf schmalen Pfaden durch den riesigen Park, überall auf unserem Weg liegen Elefantenhaufen, die man geschickt umfahren muss, da sie Nahrung für viele andere Tiere sind. Gespannt beobachten wir die Landschaft in der Hoffnung auf erste Tiersichtungen und entdecken auch schon bald unsere erste Landschildkröte.  Aussteigen oder das Verlassen der vorgeschriebenen Wege  ist natürlich  strengstens verboten. Wir folgen kleinen Hinweisschildern und erreichen nach 30 Minuten unser Camp.  Spekboom, zu Deutsch Speckbaum, ein circa Fußballplatz großer  Busch, der Sorgfältig umzäunt wurde. Insgesamt gibt es 5 Quartiere für jeweils zwei Personen die aus kleinen Zelten mit zwei gemütlichen Betten, Geschirr und einem Holzgrill bestehen, welche man über kleine Trampelpfade durch das undurchdringliche Dickicht erreichen kann.
Strom gibt es nicht, jedoch gibt es eine Solaranlage, die die Plätze mit Licht versorgt und für warmes Wasser in den Duschen im Sanitärbereich sorgt.
Es ist 18 Uhr und wir dürfen das Camp nicht mehr verlassen. Nachtruhe für die Tiere. Uns zieht es sofort zu dem hinteren Bereich des Camps, der direkt an einem Wasserloch liegt. Durch kleine Löcher in einem Holzzaun kann man dieses wunderbar beobachten und wir hoffen auf durstige Tiere.  Leider ziehen nur zwei Tauben gurrend um die Stelle....doch....es sind hübsche Tauben.
Mit unseren Stirnlampen bewaffnet machen wir uns ans Abendessen. Der Grill wird angeworfen, einige Kronkorken ploppen und wir genießen die Natur. Wenige kleine Wolken ziehen über den Sternenhimmel und die letzten Vögel zwitschern gute Nacht.   Ganz ehrlich, es ist wunderschön!
Und zum Abschluss diesen Tages  lachen uns ein paar Hyänen in der Ferne in den Schlaf.

Freitag, 21. Oktober 2011

Tag 2 (Agulhas nach Wilderness)


Frisch und munter starten wir nach einem ausgiebig und köstlichen Frühstück in den neuen Tag. Nach Bredasdorp stoßen wir im Landesinneren auf die N2, welche uns den ganzen Tag lang begleiten wird. Sie führt uns durch eine hügelige Landschaft, immer am Rand der Berge entlang. Das Meer ist in die Ferne gerückt und riesige Flächen von frischem Ackerland rauschen an uns vorbei. 
Raststätten, wie wir sie aus Deutschland her kennen, sucht man hier vergeblich. Ab und an findet man an der Strecke kleine Farmstores. Dort kann man dann gemütlich in der Sonne sitzen, einen leckeren Kaffee trinken, frische Kekse aus dem Laden essen und selbst gemachte Chutneys, Brote, getrocknete Früchte,  oder Marmelade kaufen. Natürlich halten wir an einem solchen, genießen die Sonne, trocknen den ausgeschütteten Kaffee auf meiner Hose und beobachten die kleinen Webervögel, wie sie wild zwitschernd an ihren kleinen runden Nestern herum basteln.
Kurz nach George ändert sich plötzlich die Landschaft rapide. Die Straße führt nun durch kleine felsige Schluchten die mit undurchdringlichem Gebüsch bewachsen sind und kurz darauf erreichen wir auch unser Ziel. Wilderness.
Den Wegweisern zu unserem Schlafplatz folgend, kraxelt unser Auto einen winzigen Weg den Berg hoch. Im ersten Gang überwinden wird die steile Strecke, die uns zu unserm Cottage führt. Wilderness Bushcamp. Ein kleines, wunderschönes und voll ausgestattetes Baumbushhaus  ist für diese Nacht unser.
Nach einem kurzen Einkauf genießen wir unser erstes Braai (afrikanisch: Grillen) auf unserem riesigen Balkon mit Blick auf die undendlich langen Sandstrände des indischen Ozeans.